- Erythropoetin
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E|ry|th|ro|po|e|tin, E|ry|th|ro|po|ie|tin [↑ erythro- (1); griech. poíe̅sis = das Machen, Hervorbringen); ↑ -in (3)], das; -s, -e: in Nierengewebe gebildetes, gentechnisch herstellbares Glykoprotein-Hormon (MG 34 000, 166 Aminosäuren), das für Bildung u. Reifung der Erythrozyten verantwortlich ist.* * *
Erythropo|etin[griechisch] das, -s, Abkürzung EPO, Erythropoi|etin, in der Niere gebildetes Hormon, das die Bildung roter Blutkörperchen (Erythropoese) fördert. Erythropoetin ist ein Glykoprotein, es steigert die Zellteilung und den Stoffwechsel von Erythrozytenvorläuferzellen. Erythropoetin wird heute gentechnisch gewonnen und v. a. zur Behandlung von Patienten mit Blutarmut eingesetzt. Die Möglichkeit, mit einer Erythropoetinbehandlung die Erythrozytenzahl und damit die Sauerstofftransportkapazität des Blutes zu steigern (erkennbar an einem erhöhten Hämatokritwert), und die Tatsache, dass es eine im Körper selbst gebildete Substanz ist, hat Erythropoetin zu einem weit verbreiteten Dopingmittel im Ausdauersport, v. a. bei Radfahrern, werden lassen.
Universal-Lexikon. 2012.